NEU: Juli 2022
Über den Fluß [Serie 2020 ...]

Dies sind Serien über das Leben am Fluß, über Begegnungen und Stimmungen. Begeben wir uns auf den Fluß, gehen wir in einen liminalen Raum über, wir sind im wahrsten Sinne des Wortes im Fluß. Wir verlassen festen Boden, begeben uns auf schwankendes Terrain und erreichen einen Ort der zwar nah erscheint und doch ohne Hilfsmittel fast unerreichbar wäre. Wenn man an der Elbe lebt, lebt man mit dem Fluß. Er ist Teil des Alltags und prägt Begegnungen und Beobachtungen. Es ist einerseits Ruhe und Endschleunigung, die, für einen urbanen Kontext, direktere Begegnung mit dem natürlichen Lauf der Dinge — seien es die täglich wechselnden Gezeiten oder das direktere Erleben des Wetters. Andererseits aber auch die Konfrontation mit den Nachteilen modernen Lebens, wie dem Massentourismus, wenn das essenzielle Nahverkehrsmittel offensiv als Discount-Kreuzfahrt verkauft wird. Die Serien, die hier präsentiert werden, reflektieren die Vielfalt der Momente am Fluß in unterschiedlichen Formen — von der Hommage an das Sofortbild, in „über den Fluß“, über die Einsamkeit der Corona-Lockdowns bis hin zu einem (Rück)blick auf das, was dem Blechkistenstapeln zum Opfer fiel — und können daher auch mal bunt ausfallen.
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